nix als nature - 10 days annapurnen

10 tage nix als nature.
du schleppst dich ueber die ersten tage
rucksack schwer, beine lahm. GEPAECKVERGLEICH
die letzten koerperunbewegten monate machen sich bemerkbar
da helfen auch die 109 stufen auf dem weg zur schule nix, wie immer so schoen eingebildet.
da musste durch.
der 2te tag killt dich, weil dein magen nicht mittrekken will,
der schweinehund,
und dich mitten in der nacht den viel zu weiten weg zum klo sprinten laesst
und dich dananch mit angewinkelten knien in schraeger lage auf dem bette
wachen laesst, den rest der nacht, bereit zu allem, nur nicht schlafen.
aber alles halb so schlimm, denn du bist nicht allein.
katrin war die tagessprinterin.
geteiltes leid laesst den naechsten und den darauffolgenden tag
mit weichen knien an
abbgruenden auf und nieder wandern.
vielleicht kommt einem das tal deshalb auch am 3ten tag so endlos und nochmals endlos und gleich vor, weil die konzentration bis zum magenhoriyont reicht?!
aber bald drauf ist damit schluss, nicht mit dem magen, aber mit dem tal.
denn nun werden wir bestueckt mit mehr und hoehsten weissen spitzen, weiten taelern mit sandstraenden, tonnenweisen eselskarawanen, die fettbeladen zeuch in die bergwelt schleppen, mit zebrastreifenbeinchen und kraeftigst nuesternblaehend immernoch schneller sind als so ein jeder trekker.

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kaelte zieht ein in die hoehen, wo wir schwitzend laufen, mit pringles und cola im magen, weil der nichts anderes will, uns so mal verlaufend, zu oft ueberholt werden, aber deshalb an einem ort landen, wo, fuer mich, anja auf annapurna trifft und ein kleines neperl findet fuer 2 stunden des weilens und entdeckens. beschreibung unmoeglich innerlich.
eine geisterdoerfige steinhaussammlung, erreicht im kommenden kurzweiligen schneesturm, fast schwarzweiss, wo wir wundernd labyrinthartig irrend gefunden werden von einer schoenen frau, die laechelnd uns leitet in eine warme kueche.
entdeckungsdrang treibt uns auf platten fuessen weiter, aber mit abgeworfener last, in die neugierde ueber menschenbeherbergende steinlabyrinthchen, eckchen und zeit, bildchen, schnitzereien und kuehen in dunklen kammern, weiter in ein kunterbuntes frisches kloster, fast paradiesisch, was dir eine traene ins auge zaubert. auf einen tee ins yak und yetihotel, sitzend in der kaelte, freust du dich ueber plastikblumen in farbeimern und blumengestrickte fernsehschutzdeckchen und trifftst spannende alte trekker, dessen augen mehr strahlen als das wetter des tages gesammelt.
turnst zurueck an den absurden warmen herd, welcher dein zuhause sein soll fuer eine nacht und laesst dich bekochen von 4 frauenverwaisten, und deshlab rakshifreiheit geniessenden maennern, die unter viel westgekicher ihre miserablen kochkuenste vollfuehren, die ungeniessbar, aber drumherumgeschaut wird, weil es einmalig ist an einem einmaligen ort. alles passt.
der eine zuviel tee laesst dich in eisessternenklarer nacht uber die bohlen zum klo poltern.
aber irgendwie is die kaelte kuschelig und der frischste morgen laesst dich um 6 aufhupfen und fingerabfrierend machst du ein photo von der ersten sonnenbeleuchteten annapurna II spitze, von der der mond noch nicht lassen moechte.


nach dem miserabelsten, wohl mit rakshieinfluss fabriziertem fruehstueck ever und der gegessenen hoffnung, dass man bei rice pudding nicht viel falsch machen kann und das der arme magen das schon vertragen wird, erklimmen wir 2h lang das naechste steinlebendorf, was mit mit schnaufenden wows kommentiert den schoensten blick in dem schoensten wetter in allen tagen auf eine fette bergkette gibt, was sonst noch nie gesehen.
entlang ihr laufen wir uns den rest des tages nen hungrigen wolf, der mit dem besten potatoe cake gefuettert wird und so durchhaelt bis manang, dem vorerstigem ziel, welches akklimatisierung verlangt, weil es auf 3800 liegt.
am naechsten tag laufen wir akklimatisierend zu dem 100 RPS lama hinauf, von dem wir ein viel zu teurem doppelsegen erhalten und im wiederholt kommenden schneegestoeber wieder die 400m nach unten rutschen.
Nun reichts. es wird geschluckt die boese gelbe pille, die toetet den, der auch immer in meinem armen gebeuteltem bauch wohnt. ab dann is ruh.
folgender tag bringt locker 50 cm schnee und manang wird zu einem wartendem dorf der trecker. ein lustiges gefuehl.
Schnee in der menge waer noch ok fuer eine thorong la 5400m passueberquerung. wenn nicht der gedanke waer, wenn es morgen auch schneit, dann muessen wir scharf nachdenken ueber eine retour.
same way back. boring? probably boring! Endlessly boring.
aber gedacht wird erst bei morgentlichem erwachen.
im fallenden schnee und dem der von den daechern geschippt wird wuehlen wir uns durch meterhohe schneeberge in den engen gassen hinaus ins weisse nichts, in naechste dorf, welches winzig, wo ein teechen geschluerft und nasserdings zurueck n manang gekehrt wird, wo ein schon ein dutzend schneemaenner den weg saeumen.
essen. warten. alle gleich ge-an-entspannt.
Man huepft ins kino, mit brennenden holzofen auf fellen sitzend, guck ich den film nur zur haelfte, da er so schlech is, dass ich mich lieber wieder in die weisse wachsende welt draussen werf.
Na? Noch n tee in der bakery...

Morgens in der frueh...
ich weiss es schon. jetzt beobachte ich katrin, die erwacht und gleich durch den vorhang linst, der blick der den tag entscheidet. sie schlaegt sich 3x gegen die stirn mit doing-ausrufen und faellt brettartig zurueck in die waagerechte.
ich lacht mich kurz scheckig. der tag ist besiegelt durch doingdoingdoing worte: wir treten den rueckweg an.
unsere zeit reicht nicht zu warten, was die naechsten tage tun. 2unberuehrte meter schnee aufm thorongla pass. Heissts. is halt so.
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der tag is fies. schneewaten bis rutschglitschen mit dauerbeweissung aus allen richtungen, abgegangene riesenlawinen und erdrutsche werden skeptisch beaeugt und ueberwunden und bloss nicht zuviel gedacht, umso schneller geht’s vielleicht und umso weniger phantasie reicht in die reale was-wenn-welt...
8 stunden spaeter landen wir an dem gleichen ofen wie vor 5 tagen. umringt von nassen schuhen und klamotten und deren menschen, wird mit einem megaschmaus der koerper gehuldigt inkl. minilauwarm duschen, was mies aber eine wonne und besser als die vermiedene kalte der letzten tage.
(manang brachte absurdeste nutzungtheorien von feuchttuechern, die dem ende zugingen, die hier nicht erwaehnt werden wollen
)

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der tag drauf. blau. wolkenlos. warm. trocknet den rest der naesse am schuh.
freude ueber absurditaet von wetter, aber keine nachfragen. is halt so.
Kurz gefasst...
8h spaeter is es immer noch so. krass.
und weitere 10 stunden marsch spaeter immer noch. Wir haben einen wundervollen lehmguesthouseaufenthalt mit blick auf einen nadeloehrbaum. Und neben einem papayabaum mit kraeutergarten und sonnenuntergang, bestem essen und 3 bier (mann, wie lecker) mit 2 regensburgern laeuten wir unser annapurnaende ein. Glueckselig.

dann noch 1 stunde und wir sitzen im bus zurueck in die zivilisation
(3tage zu brauchen, wo wir vorher gute 6 gebraucht haben, laesst uns grinsen und erkennen, dass tal, was wir so arg langweilig empfunden haben, war wunderschoen, wohl weil der magen seine arbeit tut)
und weitere 5 stunden gequetschter microbus und 20 min taxi sind wir mitten in ktm, was zuviel der guten schnelle is.
es poltert gehoerig in unseren hirnen und wir fragen uns ob wir den ganzen trek ueberhaupt hingekriegt haben zu denken, denn er kommt uns leicht und gedankenlos, eher traeumerisch vor. waehrend hier im nicht zu entkommenden wachsenden touritrubel das hirn rappelt wie erbsen in nem fussballeimer.
wir haben heimweh, alle beide, heimweh nach chapagaon.
schon bald sind wir im naechsten sog.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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