ein kurztrip durch mein hirn

Da muesste man eigentlich mal fett durchordnen bevor ich hier ein wort verliere. Was solls?
Passt schon. Vielleicht ist es auch gar nicht so wild wie gedacht. Mal schaun was dabei rausspringt.
Die letzten 3 wochen stehen vor mir , jetzt wo ich hier sitz sinds nur noch 2, und katrin is gefahren, was die sache nicht einfacher macht. Nach 5 monaten abschied zu nehmen is n ganz schoener horror. Das zuhausegefuehl einzutueten, menschlein zu verlassen, die man echt verdammt lieb gewonnen hat, die lsutig zusammengewuerfelte guesthouse zurueckzulassen und das einzige was man tun wirdzum schluss is winken und laecheln. Absurd.
Ich hoff mal ich komm um diesen berg von traenen drumherum, der hier schon vergossen wurde und trage nicht zu seiner groesse bei.
Manno, is viel passiert in den wildenruhigen monaten, die da so hinter mir liegen.
Bin zwar noch der gleiche ulkhaufen mit den gleichen fragen, aber ich hab so viel neues gesehen und gelernt und ganz andere menschen kennengelernt. Von irgendwelchen genialen lernstrukturen wie cas (cognitive apprenticeship) und deren anwendung bis mit menschen zusammenzuleben, mit denen ich in Dland vielleicht nix am hut haette bis hin zu heimweh nach nepalzuhaus zu haben nach 10 tagen trekken. Und dann stelle man sich noch all die puenktchenwelten vor, die dazwischen liegen und das ganze untermalt mit launen von „is halt so...“ bis ein entspanntesschulterzuckendesaberzeithabenfuerloesung „what to do, eh?“ bis hin zu stresslosem laecheln wenn s malwieder, zum 4ten mal banda (streik) gab.

Nachzudenken ueber, was man hier eigentlich so macht und gemacht hat und wieviel sinn das so macht und ob da nach deinem verschwinden was von bleibt und wenn nich warum nich und wenn ja freuste dich und inwiefern die letzten beiden punkte sein muessen oder sollten und ob sie dann gut oder nicht gut sind...
Mmh. Hab auf jeden fall mit dem lieben haufen wgmensch viel drueber hin und hergeredet und theorien geschwungen. Die 5 monate werden ein grosser fleck in meinem leben sein und bleiben, unvergesslichkeit geschaffen.
Manchmal wird einem auch fuer einen oder mehrere geistesblitze klar, warum man das alles ueberhaupt macht und die ganzen endlosen zusammenhaenge um einen herum, die es da auch noch gibt, die einem immer so nen riesenknoten in die synapsen schnurpselt. Man gut , dass man ab und an nen menschen trifft, der einem hilft, den knoten solang glattzubuegeln bis keine falte mehr zu sehen ist und die synapse in neu gesetztem licht und groesser denn je erstrahlt, was dann wieder einen energieaustoss gebirt, den man dann auch noch diskutieren kann, wohin damit. Rein in das ich und konservieren oder umwurschteln in innere ruhe (hehe,passt zu mir) oder rausballern an die liebe umwelt und sie damit begluecken oder besser piftypifty von den letztem beidem?

Und nebenbei guckste dich mal um, wo du eigentlich bist und du siehst den betrunkenen deutschen breitarmig an die bar gelehnt mit seinem „feel good“ t-shirt und draussen auf der strasse siehst du im langen dunkeln 3 kinder aneinandergelehnt im sitzen auf der bordsteinkannte schlummern.

Aber weiter gehts, nicht wahr? Man bleibt ja nicht stehen. Neue ideen, bloedsinnig, verrueckt, unverwirklichbar (nicht wahr, weil ich hab hier auch noch gelernt: everything is possible!!)

Es ist wunderschoen mal so ein kleines stueck nepalleben gelebt zu haben, was ganz schoen anders ist als das D-leben... die bescheidenheit, die stresslosigkeit (wenn man schafft sie abgelegt zu haben), das laecheln, die freundlcihkeit, ohne strom und warmwasser, wo man merkt wie routiniert und selbstverstaendlich man sonst immer damit hantiert hat. An 3tagen 3 menschen getroffen zu haben, sie allesamt seit 8/9 jahren fuer 8-10monate durch die welt turnen, ngo-sozial-maessig oder lehrer-maessig und man sich fragt, was das einem wohl sagen soll? ...
Man mitkriegt, dass die eigene Intuition noch funktioniert wie am schnuerchen, wenn man ihr mal aufmerksamkeit schenkt. Das der abschied vielleicht leichter faellt, wenn man das hier als einen teil des ganzen sieht in einem sich immer wandelnden kosmos, ein wohl nie finaler, aber ab und an entsteht ein wunderschoenes funktionierendes gebilde, was sich ein weile haelt, bevor es sich in der naechsten chaostheorie verliert. Aber die momente zu leben, wenn dieses geniale gebilde entsteht und da ist, sich um die eigene achse dreht und in sich funktioniert, sind die schoensten momente im leben, die ich nicht missen moechte, wofuer ich auch gerne mal meine deutsche lebensstandardsicherheit in den wind schiess und noch hinterherpuste und der deutsche gesellschaftsdruck sich verdrueckt hat, weil kein platz mehr fuer ihn da ist.

Bilder und worte sprudeln, gesehen und gedacht, vereinen sich zu einer grossen geschichte, die in meinem kleinen leben nichts vergleichbares findet.

dank govinda und den vielen ausloesern und menschen, die meine weg gekreuzt haben!

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